Dies zeigen uralte Schriften aus Indien, Griechenland sowie Ägypten.
Die Hypnsoe basiert somit auf einer uralten Tradition in den verschiedensten Kulturkreisen.
Während Schamanen für die Heilhypnose den Klienten mithilfe von Trommelrhythmen in einen Trancezustand versetzen, gelingt dies in der modernen Hypnosetherapie auf eine sanftere Art und Weise.
Hypnose ist mittlerweile auch in Fachkreisen eine wissenschaftlich anerkannte Heilmethode, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, da sie sehr wirksam, effektiv und kostengünstig ist, weil sie völlig ohne technische Hilfsmittel auskommt.
In der sogenannten Neuzeit war der schottische Arzt William Maxwell einer der ersten Anwender von Hypnose. Anfang des 17.
Jahrhundert schrieb er das Werk „Drei Bücher zur magnetischen Heilkunde“, das auf Ansätzen des großen Heilers Paracelsus basierte.
Franz Anton Mesmer, der 1734 in der Nähe von Konstanz auf die Welt kam, Mediziner, Metaphysiker und Theologe, entwickelte den „Magnetismus Animalis“, der heute Mesmerismus genannt wird.
Er war einer der ersten, der Hypnose als real existierendes Phänomen entdeckte. Seine Forschungen und Experimente zielten auf den Einfluss der Planeten als Ursache für dieses Phänomen.
Der wohlhabende und geachtete Forscher lebte in einer Zeit, in der Wissenschaftler und Denker für ihre Theorien teuer bezahlen mussten. Er, der mit Größen seiner Zeit wie Vater und Sohn Mozart musizierte, wurde ausgerechnet in Wien von einer kaiserlichen Expertenkommission als Betrüger dargestellt.
In Paris erging es ihm ähnlich, denn während seine Patienten und Schüler ihn verehrten, standen ihm Kollegen der medizinischen Kommissionen auch hier feindlich gegenüber.
In der Schweiz fand er schließlich mehr Anerkennung, aber die Bedeutsamkeit seiner Forschungen wurde der Menschheit erst viel später bewusst.
iAuch viele der Thesen und Behandlungswege Sigmund Freuds basieren auf den Forschungen von Anton Mesmer.
Die ersten Schulen für Hypnose Ausbildung entstanden im 19. Jahrhundert in Paris und Nancy.
Franz Anton Mesmer
Der bekannteste Begründer der modernen Hypnotherapie ist Milton Erickson.
Als junger Erwachsener erkrankte er schwer an Kinderlähmung. Er schaffte es durch reine Imagination, daß seine Muskeln wieder begannen sich zu kontrahieren.
Durch diese sogenannte ideomotorische Wirkung konnte er nach circa drei Jahren an Krücken gehen, zwei weitere Jahre später brauchte er auch diese nicht mehr.
Ein hinkendes Bein war alles, was Milton Erickson später noch an die Kinderlähmung erinnerte, an der er beinahe gestorben wäre.
Milton Erickson studierte Medizin und Psychologie und erforschte die Hypnose und ihre Wirkung als Professor für Psychiatrie.
Von seinen Forschungen und hypnotischen Experimenten profitierten namhafte Größen und Begründer anderer wegweisender Therapierichtungen wie die des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) Richard Bandler, John Grinder und Virginia Satir.
Mit seiner Hypnosearbeit hat Milton Erickson die gesamte Therapie-Welt beeinflusst: die Hypno-Systemik von Gunther Schmid, die allgemeine und lösungsorientierte Systemische Therapie von Steve de Shazer, die Provokative Therapie
von Frank Farelly und natürlich auch die Hypnose der gegründeten Milton-Erickson- Gesellschaften „MEG-Institute“ wie Ortwin Meiss in Deutschland.
Auch die Intuitive Hypnose basiert auf vielen Erkenntnissen von Milton Erickson.
Einer der wichtigsten Forscher ist Prof. Dr. Dirk Revenstorf am Institut für Klinische Hypnose an der Universität Tübingen, dem es massgeblich zu verdanken ist, dass der „Wissenschaftliche Rat“ die Hypnose als Methode anerkannte.
Während Hypnose einerseits im Bereich Psychotherapie eingesetzt werden kann, bedienen sich auch Ärzte anderer Fachrichtungen dieser Behandlungsart. Z.B. in der Zahnmedizin ist Hypnose mittlerweile ein sehr hilfreiches Instrument zur Behandlung von Angstzuständen und zur Linderung von Schmerzen während chirurgischer Eingriffe.
Heute ist die Hypnose eine wissenschaftliche zertifizierte Methode, die mit ihrer Forschung noch längst nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen ist und auch in medizinischen Fachkreisen immer größere Anerkennung findet.